Illegale Massenmigration treibt die Kosten der Krankenversicherung. Der Zusatzbeitrag steigt bald von 2,5 % auf 3,2. Damit nicht genug: Mit der Anhebung der Bemessungsgrenze droht der nächste Raubzug gegen Facharbeiter und Leistungsträger - sozial- und wirschaftspolitischer Sprengstoff. Von Lothar Krimmel

Christos Pantazis, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, ließ die Bombe am Samstag platzen. Facharbeiter und andere Leistungsträger sollen im kommenden Jahr bis zu 30 Prozent mehr an Kassenbeiträgen zahlen. Bei einem monatlichen Bruttoverdienst von 8.000 Euro steigt der Anteil, den der Kassenversicherte pro Jahr von seinem Nettolohn abzweigen muss, um volle 2.700 Euro auf dann unglaubliche 8.600 Euro.
Anhebung um 46% oder 30.000 Euro
Begründet wird diese faktische Zwangsenteignung der Facharbeiter von der ehemaligen Arbeiterpartei SPD mit dem zynischen Hinweis, dass man „Denkverbote“ überwinden wolle. Nun hat die „Überwindung von Denkverboten“ in der deutschen Geschichte eine längere Tradition, die sich nicht immer segensreich ausgewirkt hat. Und es braucht nicht viel Phantasie vorauszusagen, dass auch ein solcher Anschlag auf die Sozialsysteme nicht weit tragen wird.
Denn die gigantische Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze bewirkt nicht nur sinkende Nettolöhne bei den Facharbeitern, sondern auch steigende Abgaben für die Wirtschaft. So manchem mittelständischen Betrieb und selbst einem im anhaltenden wirtschaftlichen Niedergang strauchelnden Großunternehmen können Tausende von Euro an zusätzlichen Abgaben je Mitarbeiter den Rest geben.
Illegale Massenmigration lässt die Beitragssätze explodieren
Seit Jahren wird von rot-grünen Wolkenkuckucksheimbewohnern gezielt ausgeblendet, dass die anhaltende illegale Massenmigration in der Krankenversicherung zu einer menschengemachten Beitragssatzkatastrophe geführt hat. Politiker der Union, wie der derzeitige Innenminister Dobrindt, lösen sich zwar – unter massivem Protest der Migrationsleugner – ein wenig von diesem Denkdogma, jedoch wagen auch sie nicht, die verheerenden Pull-Faktoren exakt zu analysieren, was unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Migrationswende wäre.
Soweit im Gesundheitsbereich solche Pull-Faktoren überhaupt thematisiert werden, beschränkt sich die Diskussion stets nur auf den extremen Anteil der Migranten unter den Bürgergeldempfängern. Ein Leben als Bürgergeldempfänger ist in der Tat für mindestens vier Milliarden Menschen jenseits der deutschen Grenzen eine hochinteressante Option, zumal die attraktive Grundsicherung erfahrungsgemäß durch Schwarzarbeit und noch weniger legale Aktivitäten deutlich aufgestockt werden kann. Und die Summe von mehr als 10 Milliarden Euro, die von den arbeitenden Beitragszahlern jedes Jahr zur Finanzierung der Gesundheitsversorgung dieser Migranten aufgebracht werden muss, ist ohne Zweifel ein anhaltender sozialpolitischer Skandal.
Hochkostenfälle nehmen exponentiell zu
Hinzu kommt jedoch ein mindestens ebenso gravierender zweiter Belastungsfaktor, nämlich die explodierende Zahl migrantischer Hochkostenfälle, die in den Ausgaben für die Bürgergeldempfänger nur zu einem geringen Teil erfasst werden. Seit langem ist bekannt, dass die teuersten 10% der Krankenversicherten für 60% der Gesamtausgaben verantwortlich sind und die teuersten 20% für 80% der Ausgaben. Und unter den 10% mit den höchsten Ausgaben hat sich die Zahl der Hochkostenfälle mit Jahrestherapiekosten von mehr als 100.000 Euro in den letzten 10 Jahren mehr als verdreifacht und liegt inzwischen bei über 100.000 Patienten mit jährlichen Gesamtkosten von über 20 Milliarden Euro.
Für Angehörige der weltweit Hunderttausende von Kindern mit schwersten genetischen Defekten und vergleichbaren chronischen Erkrankungen ist es eine selbstverständliche moralische Pflicht, ihr krankes Familienmitglied, das ohne extrem teure Behandlung dem Tod geweiht wäre, irgendwie in das einzige Land zu bringen, das allen chronisch Kranken und Behinderten dieser Erde eine kostenlose Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau garantiert, sobald sie es bis an die deutschen Grenzen geschafft haben. Und dieser faktischen Einladung eines auf wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Selbstmord programmierten Landes sind in den letzten Jahren immer mehr Menschen aus allen Teilen der Welt gefolgt.
Schweige- und Vertuschungskartell der Migrationsleugner
Denn dass ein solcher Pull-Faktor für Hochkostenfälle existiert, ist gänzlich unbestreitbar, da für alle Welt offensichtlich und belegbar. Und dass sowohl die Hochkostenfälle selbst als auch teure Behandlungsverfahren unterhalb der Hochkostengrenze in den letzten Jahren exponentiell zugenommen haben, ist ebenfalls bestens belegt. Allein der Anteil der Migration an dieser Kostenexplosion ist im angeblichen Wissenschaftsland Deutschland gänzlich unbekannt. Obwohl es klare Hinweise aus entsprechenden Behandlungszentren gibt, wird diese Frage nicht untersucht, weil sie nicht untersucht werden darf.
Bereits der Gedanke an eine solche Studie scheint einem von der Asyl- und Schlepper-Industrie erzwungenen Denkverbot zu unterliegen. Denn sie könnte die menschengemachte Beitragssatzkatastrophe belegen. Und der Verfassungsschutz könnte zu der Auffassung gelangen, dass eine solchen Studie „gesichert rechtsextrem“ ist, da sie mindestens zur „Delegitimierung des Staates“ beiträgt oder – schlimmer noch – gegen die Menschenwürde von Migranten mit Hochkosten-Behandlung gerichtet ist.
Und schließlich drittens gibt es massive Versuche seitens der Agenten von Asyl- und Schlepper-Industrie, die Kassenleistungen auch in den ersten 18 Monaten in den allgemeinen Gesundheitsausgaben untergehen zu lassen, indem zum Beispiel elektronische Gesundheitskarten (eGK) ohne entsprechende Kennzeichnung ausgegeben werden.
Die Parteien der selbsternannten „demokratischen Mitte“ – von CSU bis Linkspartei – haben in den vergangenen Jahren nichts unternommen, um dieses Schweige- und Vertuschungskartell zu durchbrechen und Licht ins Dunkel der überbordenden Migrationskosten zu bringen. Im Gegenteil: alle entsprechenden Versuche seitens der AfD als der faktisch einzigen parlamentarischen Oppositionspartei wurden von Rot-Grün und Union abgeschmettert.
Wissenschaftliche Studien zu den verheerenden Migrationsfolgen
Doch wenn CDU und CSU den Anspruch, die Interessen der Bürger zu vertreten, noch nicht gänzlich aufgegeben haben, müssen sie dem neuerlichen Anschlag auf Facharbeiter und andere Leistungsträger entgegentreten. Vor jeglicher weiteren Erhöhung der Kassenbeiträge ist zunächst das Einsparpotential einer vernunftgeleiteten Asylpolitik zu prüfen. Hierfür bedarf es einer grundlegenden Analyse sowohl der Pull-Faktoren für die illegale Massenmigration als auch der durch diese Migration ausgelösten Belastungen für die Gesundheitsversorgung.
In diesem Zusammenhang sind insbesondere folgende Fragen von Interesse:
1. Welche Rolle spielt die kostenlose Gesundheitsversorgung bei den Migrations-Motiven von Migranten im Allgemeinen und von nachgezogenen Familienangehörigen im Besonderen?
2. Wie viele chronische Krankheiten und insbesondere Hochkostenfälle gibt es unter Migranten und nachgezogenen Familienangehörigen und welche Kostenbelastung folgt daraus für die gesetzlichen Krankenkassen?
3. Welche Rolle spielt die anhaltende Massenmigration für die zunehmenden Probleme bei der Suche nach Arztterminen?
4. Wie hoch ist der Anteil von Migranten an der Inanspruchnahme von Krankenhausambulanzen in Großstädten?
5. Welche Rolle spielt die anhaltende Massenmigration für die extreme Zunahme tätlicher Übergriffe auf ärztliches und pflegerisches Personal?
Dabei muss sichergestellt werden, dass der Auftrag für derartige Studien nur an sorgsam ausgewählte Institutionen vergeben wird, deren Ideologiefreiheit und parteipolitische Neutralität gesichert ist. Denn nicht wenige Exponenten der „Gesundheitssystemforschung“ haben in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis gestellt, dass sie ihre „Studien“ als Teil eines links-grünen Erziehungsauftrags begreifen.
In Anwendung eines Winston Churchill zugeschriebenen Prinzips glauben sie im politischen Meinungskampf keiner Studie, die sie nicht selbst manipuliert haben. Und in der Tat war dieses Prinzip in kaum einem anderen Forschungsbereich so wirkmächtig wie bei „Studien“ zu den angeblichen Vorteilen der irregulären Massenmigration junger Männer aus muslimischen Ländern mit anschließendem Familiennachzug.
Aufhebung aller Denkverbote der Migrationsleugner
In einem muss man der SPD, die sich zunehmend gegen die Interessen der arbeitenden Bevölkerung positioniert, allerdings recht geben: Es ist allerhöchste Zeit, auf zahlreichenden Feldern einer komplett verfehlten Politik die jahrelangen Denkverbote aufzugeben – dies gilt insbesondere für die von den Migrationsleugnern aufgestellten. Nur dadurch kann der sofortige Stopp der für Deutschland verheerenden illegalen Massenmigration erreicht werden, der von zahlreichen ergänzenden Maßnahmen begleitet werden muss, wie etwa
1. der zügigen Rückführung aller ausreisepflichtigen Migranten,
2. der Beschränkung der Zuwendungen für Asylbewerber auf unbedingt notwendige Sachleistungen,
3. der konsequenten Beschränkung des Krankenversorgungsanspruchs von Asylbewerbern auf akute Erkrankungen,
4. dem Entzug jeglicher staatlichen Unterstützung für die gezielt auf Deutschlands wirtschaftliche Implosion und gesellschaftlichen Zerfall hinarbeitende Asyl- und Schlepper-Industrie.
Dr. med. Lothar Krimmel, Facharzt für Allgemeinmedizin, war von 1992 bis 2000 Geschäftsführer der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und ist damit ein genauer Kenner des Medizinsektors.
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Was wäre dann mit den Beamten? Die wären von Erhöhungen nicht betroffen, zahlten weiterhin geringe (einkommensunabhängige) Beiträge für die Privatversicherung – Dank Beihilfe.
Volle Zustimmung zu dem angesprochenen Forderungs- und Fragenkatalog!
Transparenz JETZT!
Es ist allerhöchste Zeit. die Versicherungspflicht in der Krankenkasse zu beenden. Sobald das komplett disfunktionale System kein Geld mehr hat. bricht es zusammen. Mit einer Versicherung hat das nämlich rein gar nichts zu tun, wenn die Einzahler am wenigsten davon profitieren. In Wirklichkeit ist es nur eine weitere Zwangsabgabe zur Ausbeutung der Leistungserbringer. Und mit einem Solidarbeitrag hat es noch weniger zu tun. Das ist offensichtlich, weil sich dessen Befürworter aus der Verteilungspolitik daran überhaupt nicht beteiligen.
Migrationsleugner ist ein genauso so alberner Begriff wie Klimaleugner. Das sollte man sich selbst ersparen.
Ich hatte nie Probleme mit dem Facharzt. Ein Termin, den ich im Mai buchen wollte jedoch, sollte im Dezember sein …
Danke HerrDr.Krimmel für sie detailgetreuen Kostenfaktoren und TE für die weiter mutigende Veröffentlichungen von Mißständen. Jedem nachdenkenden Mensch müßte klar sein, was kostenfreie Gesundheitsvorsorge und medizinische Behandlung von A – Z kostet und wer letztlich dafür aufkommen muß. Unser Staat schützt seine eigenen Bürger nicht, überläßt sie dem Räubertum und beteiligt sich auch noch selbst daran. Nicht W I R , aber viele wissen es, und trotzdem bleiben wir passiv, außer dem Versuch durch entsprechendes Wahlverhalten etwas zu ändern. Aber auch das nützt relativ wenig, wäre aber sonst noch schlimmer. Die nicht gestellte Frage ist : Wer ist an diesen… Mehr
Ja, aber niemand ist gezwungen, selbstständig zu sein. Wenn das Leben als Selbstständiger so schwer und belastend ist, und das Leben als Angestellter so paradiesisch, kann man sich anstellen lassen. Machen aber die meisten Selbstständigen nicht. Warum wohl nicht? Weil sie genau wissen, welche Vorteile ihre Selbstständigkeit hat, und dass man als Angestellter andere Qualen auszuhalten hat, die sie nämlich gar nicht aushalten wollen würden.
Ist schon klar. Ich meinte ja nur, dass alles seine Vor- und Nachteile hat, nachdem Sie in Ihrem ersten Kommentar Angestellten-Bashing betrieben haben, von wegen „Krankfeiern auf Kosten der Allgemeinheit“, während die armen Selbstständigen ja rundherum nur benachteiligt seien.
Die geplante Erhöhung der Krankenkassenbeiträge trifft nicht nur die Reichen: Es gibt vermutlich Millionen Rentner, die im Arbeitsleben in eine Pensionskasse eingezahlt haben, mit der Zusage, daß ihr Krankenkassenbeitrag – wie bei der staatlichen Rente – nur 50 % beträgt. Bis 2004 wurde das auch so gehandhabt. In einem „genialen“ Streich hat dann aber der pfiffige Horst Seehofer seiner Kollegin, der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt geraten, ein Krankenkassendefizit zu vermeiden, indem auf Pensionkassenrenten fortan der volle Beitrag zu entrichten sei. Flugs hat man einen Begriff wie Vertrauensschutz in die „Tonne getreten“, ab 2004 durch das sog. „Gesunheitsmodernisierungsgesetz“ Fakten geschafft und die… Mehr
So ist es. Uns seitens der Politik wurde lapidar gesagt, dass diese Erhöhung zumutbar und eben als Solidarbeitrag zu betrachten sei. Eine echte Unverschämtheit.
Für eine Wende ist es längst zu spät. Deutschland ist dem wirtschaftlichen Untergang geweiht.
Mal nüchtern betrachtet: Gesetzlich versicherte Beschäftigte, die mehr als 5512,50 € Brutto im Monat verdienen, müssen bisher für jeden Euro über diesen 5512,50 € keine Krankenversicherungsbeiträge bezahlen. Jemand mit 10.000 Brutto zahlt also auf fast die Hälfte seines Einkommens keinen Cent Krankenversicherung. Was ist daran gerecht, gegenüber der Lidl-Verkäuferin, der Krankenschwester und dem Busfahrer, die auf ihr sowieso schon viel niedrigeres Bruttogehalt komplett auf jeden Euro KV-Beiträge bezahlen müssen? Die bezahlen durch diese Ungerechtigkeit prozentual viel mehr KV von ihrem Gehalt, als jemand mit 8 oder 10.000 Brutto. Nun sollen Besserverdiener auf 8012,50 Brutto-Einkommen Krankenversicherungsbeitrag bezahlen. Jemand mit 10.000 Brutto… Mehr
Warum ist ein Auto nicht gleich ein Auto ?
Weil dann wäre doch alles viel einfacher und vor allem „gerächter“.
Was ist der wesentliche Unterschied zwischen Busfahrern und Lidl-Verkäuferinnen auf der einen Seite und hochqualifizierten Ingenieuren und Ärzten auf der anderen ? Und warum hat der Busfahrer kein Ingenieurstudium absolviert und ist die Lidl-Verkäuferin keine Fachärztin geworden ?
Für mich sieht das dann eher nach einer selbstverordneten Ungerechtigkeit aus. So geht Evolution.
Ja, wenn man so ein Welt- bzw. Menschenbild hat, ist natürlich jeder an seinem sozialen Status selbst schuld, es gilt das Gesetz des Stärkeren, bzw. der natürlichen Auslese. Ich bestreite nicht, dass die Natur so funktioniert. Jedoch hat der Mensch durch seinen Verstand, den er von der Natur mitbekommen hat, offenbar andere Möglichkeiten, als Tiere und Pflanzen, auch sein Zusammenleben zu organisieren. Es ist letztlich auch im Interesse derjenigen, die von der Natur gut bedacht worden sind, wenn sie die weniger Begabten unterstützen, denn die erledigen ja Arbeiten für sie und für eine funktionierende Gemeinschaft, die die Begabten auf keinen… Mehr
Sie haben anscheinend keine Ahnung, was ein Techniker oder Ingenieur mit Erfahrung und Verantwortung in der Industrie verdient. 5500 Euro Brutto sind keine hohen Gehaltsklassen, da verdient ja jeder Arbeiter am Band mit Zulagen mehr…
Und in den Unternehmen muss man nicht grün sein, um hoch zu kommen, sondern etwas leisten. Deswegen hat man für diese Politik auch wenig Verständnis. Erst im Management ist man regierungshörig, weil da gibt’s Subventionen!
Wenn die, die Sie kennen, alle so gut verdienen, dann ist das Problem ja halb so schlimm, denn da bleibt, auch nach höheren Abzügen, immer noch genug übrig.
Ich lebe im Osten. Hier sind die Gehälter wesentlich niedriger.
Wo leben Sie? Ein Arbeiter am Band hat sicherlich kein Gehalt von 5.500 € (brutto).
Nun, für den, der nur 2.000€ verdient und darauf 40% Steuersatz zahlen sollte, könnte es nach Begleichung von Miete und SV-Beiträgen schon mal eng werden, bei 10.000€ sieht die Sache ein wenig anders aus.
Welcher Angestellter arbeitet 80 oder mehr Stunden pro Woche?? Selbstständig Tätige sind überwiegend nicht gesetzl. krankenversichert.
Ich habe auch einen Bekannten (Selbst und ständig) der sehr gern erzählt, wie viel er doch arbeitet. Wenn ich ihn dann frage, was er denn z.B. am WE schon wieder arbeiten muss, höre ich dann oft etwas von gesellschaftlichen Verpflichtungen, Geschäftsreisen oder Restaurant- und Opernbesuchen mit Kunden oder „wichtigen“ Leuten.
Angestellte mit einer Arbeitszeit von 80 Stdn/Woche sind aber in der Minderheit. Da es hier um die Krankenkassenbeiträge geht, dazu eine Anmerkung: Liegt das Gehalt über der Beitragsbemessungsgrenze, hat man sich, sofern gesetzl. krankenversichert, freiwillig zu versichern, was bedeutet, dass auf alle Einkommensarten Beiträge zu zahlen sind. Aus meiner Sicht die eigentliche Ungerechtigkeit. Gekniffen sind auch nicht erwerbstätige Ehepartner, die geringfügige monatl. Einkünfte (egal, welcher Art) von mehr als 530 € haben. Die zahlen für ein fiktives Gehalt von etwa 1.200 € und auf alle sonstigen Einnahmen. Zunächst sollte der Status ‚freiwillig gesetzl. versichert‘ abgeschafft werden. Dann wäre es akzeptabel,… Mehr
Das mit der Steuer stimmt, aber ich finde es gerecht, wenn Besserverdiener auch grundsätzlich viel mehr abgeben müssen, um damit diejenigen zu unterstützen, die nicht so gut verdienen. Das ist soziale Gerechtigkeit. Bei Einkommen von 10.000 Brutto im Monat bleibt, trotz höherer Abzüge, nach Verbrauch der Lebenshaltungskosten, immer noch genug übrig. Bei 2 oder 3000 Brutto im Monat bleibt eben nichts oder nicht viel übrig. Die Besserverdiener haben ja trotzdem deutlich mehr übrig, nur nicht ganz so viel mehr. Es ist die alte Diskussion, ob die extreme Einkommensschere zwischen jemandem mit 1 Million Euro/ Monat und jemandem mit 2000 Euro/… Mehr
Der Steuersatz sollte mit steigenden Einkommen eher sinken.
Weil unterm Strich immer noch mehr Steuern bezahlt würden und es sich dann vielleicht auch wieder eher lohnen würde, ab einem bestimmten Einkommen für den Rest des Jahres nicht mehr die Füße auf den Tisch zu legen.
Ich kann mir gut vorstellen, wie sie beruflich verortet sind und wer sie bezahlt. Der Steuerzahler ?