Flugtaxis bieten Freiheit auch unter den Wolken

Der Individualverkehr in der Luft wird kommen, ob man ihn möchte oder nicht. Denn Fortschritt will nicht sympathisch sein, sondern nützlich. Flugtaxis stellen daher vor allem einen Lackmustest für Deutschlands Innovationswillen und Innovationsfähigkeit dar.

picture alliance/dpa/Ary Ardan | Ary Ardan

Fliegende Autos braucht ohnehin niemand. Das mag vielen Zweiflern Ende letzten Jahres durch den Kopf gegangen sein, als die beiden deutschen Flugtaxi-Platzhirsche Lilium und Volocopter kurz nacheinander Insolvenz anmeldeten. Ein wohl häufig mit großer Genugtuung verbundener Gedanke, hatten die Nörgler doch schon immer auf den fehlenden Bedarf hingewiesen. Die Einschätzung ist durchaus korrekt, denn der Individualverkehr in der Luft schließt angesichts der vorhandenen Optionen auf Straßen und Schienen keine offensichtliche Lücke. Nein, niemand braucht fliegende Autos. Nur ist Innovation nicht das, was man braucht.

Multicopter für den Personentransport im niedrigen, unkontrollierten Luftraum will auch niemand. Werden sie mit Verbrennern betrieben, sind sie zu laut. Fliegen sie elektrisch, ist ihre Reichweite zu gering. Und hören wird man sie auch dann, das Schraubengeräusch bleibt unvermeidbar. Ihr Energiebedarf spottet in beiden Varianten ohnehin jeder Beschreibung. Gefährlich sind sie außerdem, Unfälle mit Todesfolge und nennenswerten Schäden am Boden werden zwangsläufig geschehen. Zu kritisch ist der Übergang von der vertikalen Bewegung bei Start und Landung in die horizontale des Streckenflugs. Start- und Landeplätze mit geeigneter Ausstattung in dicht bebauten Innenstädten anzulegen, tritt als weitere Hürde hinzu.

Angesichts all dessen kann man Flugtaxis begründet ablehnen. Dennoch werden schon in wenigen Jahren hunderttausende dieser Vehikel weltweit Menschen transportieren. Weil Innovation Bedenken ignoriert und sich um Ängste nicht schert.

Ineffizient, riskant, belästigend und sinnlos stellen nur scheinbar gute Argumente dar. Klammern sie doch allesamt den entscheidenden Aspekt aus. Der sich aus der Antwort auf die Frage ergibt, was denn überhaupt nach dem Automobil kommen könnte.

Der Verlagerung individueller Mobilität in die dritte Dimension jede Zukunft abzusprechen, erklärt implizit den PKW zum Endpunkt allen Fortschritts. Eine defätistische Einstellung angesichts der Rasanz, mit der in allen anderen Bedarfsfeldern derzeit neue Angebote entstehen. Dieser Blick auf menschliche Kreativität und Schaffenskraft kann nur als überaus verzagt bezeichnet werden. Innovation aber setzt sich über alle Zweifel hinweg.

So hätten zu Beginn des 19. Jahrhunderts die meisten Zeitgenossen mit Unglauben und Unverständnis auf die Anregung reagiert, über potentielle Nachfolger von Pferd und Kutsche nachzudenken. Jede Schilderung von Automobilen wäre mit Ablehnung und Gelächter quittiert worden. Zu laut, zu dreckig, zu gefährlich und wo soll eigentlich die ganze benötigte Energie herkommen? Undenkbar, flächendeckend eine völlig neue Verkehrsinfrastruktur zu errichten. Unmöglich, sehr vielen Menschen, also nahezu allen, die Führung und Bedienung einer solch komplexen Maschine beizubringen und anzuvertrauen. Von Gottlieb Daimler persönlich ist das Zitat überliefert, die weltweite Nachfrage nach Automobilen werde eine Zahl von einer Million aus Mangel an geeigneten Chauffeuren niemals überschreiten. Aktuell beläuft sich der globale Kraftfahrzeugbestand auf etwa 1,5 Milliarden und neunzig Millionen werden jährlich produziert. Innovation missachtet die Restriktionen der Gegenwart, in der sie entsteht.

Das Automobil hat sich durchgesetzt, Rosse und Gespanne von den Straßen verdrängt, weil Mobilität in nahezu allen Zusammenhängen primär dem Ankommen dient und nicht dem Unterwegssein. Geschwindigkeit ist der alles entscheidende Faktor. Die Flexibilität, sich unabhängig von Ort, Zeitpunkt und der Willkür Dritter bewegen zu können, bedingt die hohe Attraktivität individuell nutzbarer Angebote. Aspekte wie Kosten und Komfort treten dahinter zurück. Mehr als sechzig bis neunzig Minuten täglich möchten die wenigsten Menschen für regelmäßig zurückzulegende Strecken opfern. Selbst die größten Städte übertreffen daher seit jeher kaum das Ausmaß von einer Stunde, ganz gleich, ob ihre innere Vernetzung auf Fußgängern und Sänften in der Antike, auf Pferden und Wagen im Mittelalter oder auf Kraftfahrzeugen und Straßenbahnen in der Neuzeit beruht.

Mit sinkenden Reisezeiten durch schnellere Transportmittel vergrößert sich also der Raum, den sesshafte Menschen dauerhaft und nicht nur sporadisch für sich nutzen können. Was ihren Zugriff auf Arbeitsplätze, Ausbildungsstätten und Versorgungseinrichtungen aller Art erweitert. Zu Fuß verlässt man nur selten sein Viertel, mit dem Auto stehen ganze Metropolen offen und Flugautos verknüpfen regionale Agglomerationen darüber hinaus. Setzt man das Durchschnittstempo eines Fußgängers bei vier bis fünf an und das eines Kraftfahrzeuges bei zwanzig bis dreißig (innerstädtisch), wird die Wirkung des ungefähr hundert Stundenkilometer versprechenden individuellen Fliegens deutlich.

Darüber hinaus eignet es sich auch für Transporte in die Höhe. Wenn nur punktuell verfügbare Aufzüge und Rolltreppen mit ihren begrenzten Kapazitäten keine limitierenden Faktoren für die logistische Erschließung der Vertikalen mehr sind, ergeben sich völlig neue architektonische Chancen für die effektive Anordnung von Wohn- und Gewerbeflächen. Nicht nur fliegt der Imbisswagen ebenso von Stockwerk zu Stockwerk wie der Paketbote, auch sind Supermärkte, Warenhäuser und Restaurants in Etage achtzig ebenso leicht zu erreichen wie solche auf Straßenebene. Manche Zeitgenossen werden in Zukunft vielleicht nur noch selten den Erdboden betreten.

Abheben für alle mag abgehoben klingen, ist aber tatsächlich nah an der Realisierung. Es sind ja nicht nur das zwischenzeitlich gerettet erscheinende und aktuell wieder insolvente Lilium und das nach wie vor Investoren suchende Volocopter zu beachten. Aus China drängen EHang und XPeng in die Anwendung, aus den USA Archer und Joby Aviation, aus dem Vereinigten Königreich Bellwether Industries und aus Israel Urban Aeronautics. Nur eine kleine Auswahl laufender und vielversprechender Projekte, die bei weitem nicht alle Ansätze, Konzepte und Prototypen abdeckt. Selbst große Flugzeughersteller wie Airbus oder Boeing investieren mittlerweile in die Entwicklung individueller Fluggeräte, deren Spektrum von reinen Passagierdrohnen bis hin zu solchen reicht, die gleichermaßen fahren wie fliegen können.

Der Begriff „Flugauto“ steht übergreifend für ein neues Verkehrsmittel, das den unteren, unkontrollierten Luftraum für private Verkehre ebenso erschließt wie einst das Automobil die Erdoberfläche. Sei es professionell pilotiert, hochautomatisiert vom Nutzer selbst gesteuert oder völlig autonom agierend, sei es für Fracht- oder Personentransporte, sei es für Zwecke des Polizei- und Rettungswesens, für die Brandbekämpfung oder die Wartung von Infrastrukturen. Die noch bestehenden Barrieren sind längst nicht mehr technischer, sondern primär regulatorischer Natur. In allen Ländern und allen Wirtschaftsräumen kämpfen die Entwickler mit den jeweiligen Zulassungs- und Zertifizierungsbehörden. Was Ressourcen frisst, Zeit kostet und die neu entstehende Branche für Investoren nicht attraktiver macht.

Angesichts der Schwierigkeit, solche bürokratischen Bremsen zu lösen, sollten staatliche Fördermittel zur Bewahrung von Kompetenz und Expertise nicht prinzipiell als Teufelszeug verworfen werden. Die Grünen haben in der Ampelregierung Unterstützungsleistungen für Lilium und Volocopter auch nicht deswegen verhindert, weil sie plötzlich doch die reine Lehre von der Marktwirtschaft für sich entdeckten. Sondern weil sie die Freiheit fürchten, die Bürger mit einem größeren Bewegungsradius gewinnen. Als kleinster gemeinsamer Nenner der alten Regierung verblieb nur eine von Verkehrsminister Wissing abgesegnete und im Dezember veröffentlichte „Advanced-Air-Mobility-Strategie“. Die an mangelndem Ehrgeiz kaum zu übertreffen ist. Und ob das Papier die nächste Regierung überlebt, sei dahingestellt.

Flugautos sind laut, ineffizient, ineffektiv, viel zu teuer und außerdem gefährlich. Kann man alles gut begründen. Ist nur nicht relevant. Der Individualverkehr in der Luft wird kommen, ob man ihn möchte oder nicht. Denn Fortschritt will nicht sympathisch sein, sondern nur nützlich. Flugtaxis stellen daher vor allem einen Lackmustest für Deutschlands Innovationswillen und Innovationsfähigkeit dar.

Innovation ist nicht, was man braucht oder was man will. Innovation ist nicht bequem oder zeitgeistkonform. Sie macht Lärm, ist dreckig und im Moment ihrer Geburt weitab von jeglicher Perfektion. Innovation ist schlicht das, was man nicht mehr missen will, wenn man es einmal hat. Weil Innovation keine Probleme löst, sondern neue Möglichkeiten schafft. Und deswegen ist eine Zukunft ohne fliegende Autos nicht mehr vorstellbar. Offen bleibt nur, ob auch deutsche Unternehmen diese mitgestalten oder nicht.


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Kommentare ( 66 )

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Wolfgang Schuckmann
14 Tage her

Der Autor macht es sich ein wenig leicht mit den Lufttaxis. Für die Führung eines Luftfahrzeugs Bedarf es einer Lizenz. Das ist zur Zeit erst mal der Luftfahrerschein, den man nach fleißigem Lernen, der nötigen Std. mit Lehrer, mit anschließendem Prüfungsflug erwerben muss. Generell ist die Fortbewegung im dreidimensionalen Raum anders als Autofahren. Da es sehr stringende Regeln in der Luftfahrt gibt, wäre es sachlich gar nicht zu verantworten, könnte jeder den unteren Luftraum nützen wie es ihm gerade gefiele, um effizient zu sein. Deshalb würde ich den Leuten keine Laus in den Kopf setzen, denn aus 40 jähriger Erfahrung… Mehr

P.Schoeffel
14 Tage her

Gäbe es für derlei Fortbewegungsmittel wirklich einen Bedarf, dann wäre der unkontrollierte Luftraum bereits voll davon.

In der Realität geistern fliegende Autos bereits seit mehr als 60 Jahren durch die einschlägige Presse, mit dem Hinnweis: Gleich geht´s los! – Nur gesehen hat sie noch niemand.

Mausi
14 Tage her

Haben E-Bike Subventionen gebraucht? Nein. Haben E-Autos Subventionen gebracht? Ja. Ich halte von Subventionen nichts. Lilium und Volocopter haben staatliche Einmischung in Form von Subventionen nichts genutzt. Und das hat nichts mit Nörgelei zu tun. Bedarf wird halt nicht vom Staat vorgegeben. Er wird höchstens durch Subventionen künstlich erzeugt.
Das, was der Käufer will, setzt sich durch in einer freien Marktwirtschaft. Aber da wir in einer überregulierten Marktwirtschaft leben, gibt „die Regierung“ mit Subventionen vor, was der Käufer will.

Christa Born
14 Tage her

Ich freu mich schon auf den zukünftigen Party-Small-Talk: Haben Sie schon einen EHang? Nein, ich habe einen XPeng. Schade, dass Loriot das nicht mehr erleben darf.

StefanH
14 Tage her

Lustig hier, die ganzen „das-wird-so-nie-nicht-niemals-gehen-Sager“. Ihr habt keine Ahnung und ich einen Katalog auf dem Tisch. 😁
In spätestens 2-4 Jahren werden wir das live und in Farbe sehen. Aber definitiv nicht von europäischen Herstellern …

ErwinLoewe
14 Tage her
Antworten an  StefanH

Das hat überhaupt nichts mit Ablehnung des Fortschritts zu tun. Das ist schlichter Realismus. Flugtaxis werden in dünnbesiedelten Gegenden, in Canada, Australia, in Russland, in der Mongolei Erfolge haben. In Deutschland vielleicht noch als fliegendes Taxi zwischen Nord- und Ostseeinseln und Inseln-Festland. Vielleicht zwischen einigen Stellen in Lüneburger Heide. Die Flugfrequenz wird niedrig sein. Folge: Entweder enorme Betriebssubventionen aus unseren Taschen oder hohe Transferpreise. Im restlichen Deutschland kann man es vergessen. Oder hat Herr @StefanH Ideen, wie und wo am Hamburger Hauptbahnhof Start-/Lande-/Parkplätze zu schaffen seien, und wo dasselbe im restlichen Hamburg, z. B. in der City oder in Harvestehude?… Mehr

Michael M.
14 Tage her
Antworten an  StefanH

Meinung und Ahnung sind nun mal zwei paar Schuhe 😉 und in einem Katalog hat noch nie ein Anbieter etwas schlechtes über sein, ach so tolles, Wunder-Produkt vermerkt, meinen Sie nicht auch?! Sofern es hierzulande, oder auch anderswo, eine Lizenz dafür geben sollte, dürfen Sie selbstverständlich gerne mitfliegen, aber ich treffe bzgl. meines Wohlergehens meine eigenen Entscheidungen, egal ob ihnen das passt oder nicht. P.S. Meine Kollege (ebenfalls > 30 Jahre Berufserfahrung in der Automatisierungstechnik) hat immer folgendes gesagt, wenn uns mal wieder ein Protagonist mit gefährlichem 10% Wissen als Bedenkenträger betitelt hat: „Der Wortstamm von Bedenken ist Denken“, Recht… Mehr

Last edited 14 Tage her by Michael M.
beccon
14 Tage her

Neulich sah ich im Zukunftsmuseum in Dubai eine immersive Videopräsentation, indem der Betrachter vor dem allmorgendlichen Stau vor der bekannten Spaghettikreuzung im Stadtzentrum plötzlich mit einer Kette von fliegenden Fahrzeugen abhebt und zu einem rasanten Flug durch zwischen den Wolkenkratzern ansetzt. So stellt man sich im Mittleren Osten die Zukunft vor. Wenige Wochen später besuchten wir zufällig das „Futurium“ in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofes. Dort gab es gar keine Autos – auch keine auf der Straße – sondern Lastenfahrräder, Gänderblablah, IT nur als Diskussionsplattform für „Demokratieprojekte“ – die übliche Kakophonie mit der alles zerredet wird.

Michael M.
14 Tage her
Antworten an  beccon

In einer animierten Videopräsentation muss sich niemand Gedanken darüber machen, ob das Ganze dann auch in der Realität technisch umsetzbar, beherrschbar und (Personen)sicher betreibbar ist.
Das ist dann meist alles sehr sehr beeindruckend, insbesondere für die Leute, die es später dann nicht umsetzen müssen und oder diejenigen, die nicht vom Fach sind und oftmals alles glauben, egal wie unrealistisch/unsinnig (und oftmals auch komplett wider/entgegen den Naturgesetzen) es auch sein mag.

Ihrer Einschätzung zum Berliner-Kontratprogramm stimme ich im übrigen uneingeschränkt zu 👍.

Last edited 14 Tage her by Michael M.
beccon
14 Tage her

Der Staat heißt Staat weil er statisch ist. Disruptive Innovation gefährdet den Status quo und die damit verbundenen Cash Flows. Allerdings mußte er dafür seine Kernkompetenz entwickeln: Dinge in die Luft zu sprengen und Leute umzubringen bzw. dies im eigenen Bereich zu verhindern. In der modernen Kriegsführung sehen wir die Ablösung von Kampfflugzeugen und Hubschraubern durch Drohnen. Dieser Innovationsschub wird zwangsläufig in den zivilen Bereich einsickern, wenn nicht mehr genügend Rüstungsaufträge eintreffen. Wir sahen das nach dem Zweiten Weltkrieg im Fahrzeugbau. (Piaggio, Heinkel, Saab – alles Flugzeugbauer, die sich ein neues Betätigungsfeld suchten)

ErwinLoewe
14 Tage her

In Deutschland, in dem Land, in dem für Spielzeugdrohnen ab 250 Gramm fette Vorschriftenwerke gelten, in dem Autos aus den Innenstädten getrieben werden und Velorouten das Straßenbild beherrschen, in diesem Land mit knappem Luftraum und noch knapperen Lande-, Park- und Startflächen in Ortschaften, in dieser Nation, in der 30.000 Monsterwindmühlen mit absolutem Vorrang den Luftraum abschnüren, sollen „Flugtaxis“ für vielleicht 2 Passagiere die leuchtende Zukunft sein?

Dieses Phantasia-Projekt scheitert seit 10 Jahren, als die CSU-Maid Dorothee Bär und ihr Automaut-Fan Andi Scheuer begannen, die Entwicklung von Flugtaxis zu pushen, die 2019 in der Vorstellung eines Prototyps gipfelte.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/ingolstadt-airbus-startet-lufttaxi-modellprojekt-in-bayern-a-1257219.html

Viel Vergnügen.

beccon
14 Tage her
Antworten an  ErwinLoewe

Die „Monorail“ ist spätestens seit den Simpsons ein bekanntes Spottgedicht. In Deutschland erfanden wir die Einschienenbahn – nee neee – woll’n wer nisch. Die SPD, die damals noch mit beiden Händen Geld ausgeben konnte, wollte in Frankfurt lieber eine „richtige“ U-Bahn, die CDU eine größere Straßenbahn. Es entstand ein Mischmasch – die Alwegbahn wurde nach Japan verscherbelt und ist heute in den Metropolen des Globalen Südens ein kostengünstiges Massenverkehrsmittel. Ein vergleichbares Drama geschah ein paar Jahrzehnte später mit dem Transrapid – interessanterweise vom selben Konsortium initiiert.

ErwinLoewe
14 Tage her
Antworten an  beccon

Siehe Antwort an

Epouvantail du Neckar
14 Tage her
Antworten an  ErwinLoewe

Leider zeigt das hier beigefügte Foto die Dorothee im falschen outfit. Die trug damals Gummifummel.

ErwinLoewe
14 Tage her

Das bedaure ich sehr. Was hätten Sie den gerne? Dirndl? Lederhosn? Abendgarderobe?

Der Ingenieur
15 Tage her

„Flugautos sind laut, ineffizient, ineffektiv, viel zu teuer und außerdem gefährlich. Kann man alles gut begründen. Ist nur nicht relevant.“

Selbstverständlich ist das relevant.

Aber wer aus Bereichen (Astrophysik und Raumfahrt) kommt, die am voll-subventionierten Tropf der Steuerzahler hängen, in denen lediglich Illusionen als Selbstzweck ohne praktischen Nutzen verkauft werden, kann schon mal den Bezug zur Realität verlieren.

Zukunftsvisionen der 50er Jahre wie „autonome Flugtaxis“ und „selbstfahrende Autos“ sind nicht ohne Grund im Orkus der Geschichte gelandet, während dagegen andere Visionen der 50er Jahre wie das „Smart Home“ sich nach vielen Jahrzehnten aufgrund eines gewissen Nutzens allmählich etablieren.

Last edited 15 Tage her by Der Ingenieur
beccon
14 Tage her
Antworten an  Der Ingenieur

Gehen wir davon aus, daß wir auf einer der nächsten GITEX Messen hier in Berlin bald ein fliegendes Modell bestaunen werden. MockUps gab es schon dieses Mal. Inhaber der „Signature Premium Badge“ werden dann auch selber eine Runde über dem Messegelände drehen können und die eingestürzten Ringbahn- und Halenseebrücken mit all den Staus aus der Luft bewundern. 🙂

Der Ingenieur
14 Tage her
Antworten an  beccon

Gehen wir davon aus, daß wir auf einer der nächsten GITEX Messen hier in Berlin bald ein fliegendes Modell bestaunen werden. MockUps gab es schon dieses Mal.“

ROTFL

„MockUps“ und „fliegende Modelle“ gibt es ab 30,– € in jedem Spielzeugladen, – und da gehören sie auch hin.

Ebenso gibt es dort seit mind. 50 Jahren „Fliegende Untertasse“, die sogar tatsächlich fliegen, – ab etwa 5,– €.

Michael M.
14 Tage her
Antworten an  beccon

Lesen Sie bitte meine Antworten an StefanH durch, damit ist alles gesagt.
Es wird hierzulande nichts werden und macht bei uns auch keinen Sinn ‼️
Wetten dass?!

Last edited 14 Tage her by Michael M.
Gellerhand Biernoth
15 Tage her

…“arbeitet er heute als Strategieberater und analysiert technologische Trends.“ Vielleicht geht es auch darum, Amazon, Ikea, Central Services und Konsorten eine schnelle, exakt berechenbare „letzte Meile“ zum Kunden verkaufen zu können – und gar nicht so sehr um den Individualverkehr für uns Fortschrittslämmer. Der so brünstig besungene Innovationskunde soll womöglich das Eis brechen und Elektromobilität am Himmel populär machen. Es würde mich allerdings wundern, wenn das nächste Luftschraubengeschäft in dichtbesiedelten Räumen ohne großangelegte Planung von Luftverkehrsslots veranstaltet werden darf. Wenn Städte demnächst auch den Luftraum über den Köpfen/die Köpfe ihrer Bürger hinweg verpachten können, ergibt das sicher ein schönes Geschäft… Mehr

beccon
14 Tage her
Antworten an  Gellerhand Biernoth

Autonomes Austragen ist in einigen Teilen der Welt schon heute Realität. Yandex in Russland betreibt Roboter, die an das Lunachod Mondauto der Russen erinnern, die Pakete und Essen bringen. OK, manchmal bleiben sie im Schnee stecken und brauchen Unterstützung von Passanten – aber in Offroad Technologien haben die auch Kompetenzen, also wird das bald zuverlässiger werden.
Bei uns wird es irgendwann auch kommen, wenn die ganzen Sigh keinen Bock mehr auf Kamikaze- Radtouren haben.

Michael M.
14 Tage her
Antworten an  beccon

Roboter die Pakete ausliefern sind betriebswirtschaftlich absolut unrentabel (ein Paketbote verdient hierzulande irgendwas zwischen Mindestlohn und 25€ die Stunde, was meinen Sie kostet ein humanoider Roboter der bei Wind und Wetter funktioniert, nebst Programmierung, Wartung, manuellen Eingriffen bei Problemen, Energieversorgung und Verschleißteilen?) und jeder der vom Fach ist weiß das auch.
Hierzulande hat doch schon mal Amazon über kleine Drohnen zur Paketauslieferung schwadroniert, das war der selbe illusorische Nonsense, aber es gibt immer wieder Leute die eine solchen Käse glauben und gleich weiterverbreiten.