Frauenrechte: Was Donald Trump schafft und Deutschland nicht schaffen will

Während die Trans-Lobby weltweit zwar langsam, aber allmählich eben doch auf dem Rückzug ist, darf sie in Deutschland munter weiter agitieren. In den USA schützt Donald Trump die Frauenrechte mehr als irgendein Woker bei uns.

Lia Thomas aus Pennsylvania, Philadelphia, USA, 22.01.2022

Wenn die Alpträume von Feministinnen eigene Namen hätten, dann wäre einer davon sicher Bettina Rulofs. Die 54-Jährige ist Prorektorin am „Institut für Soziologie und Genderforschung“ der Deutschen Sporthochschule in Köln. Ja, das gibt es wirklich, und ja, das ist steuerfinanziert.

Als Arbeitsschwerpunkt gibt die Professorin die „sportsoziologische Diversitäts- und Ungleichheitsforschung“ an. Loriot hätte da jetzt gesagt: Ach was?

Mit ihren öffentlichen Äußerungen verfolgt Frau Rulofs erkennbar die Absicht, die Akzeptanz für die Teilnahme von biologischen Männern an Wettbewerben des Frauensports zu fördern. „Wir können nicht so tun, als würde sich alles an Testosteron festmachen lassen“, lässt sich die Professorin im Südwestrundfunk SWR zitieren. Sport sei eben nie völlig fair.

Ein Alptraum für jede echte Frauenrechtlerin eben.

Weltweit ist die Trans-Lobby zwar langsam, aber allmählich eben doch auf dem Rückzug. In den USA sorgt Donald Trump dafür, dass Frauenwettbewerbe auch wirklich wieder Frauenwettbewerbe sind. Der Präsident nutzt dafür den denkbar einfachsten Hebel: Geld.

Aus Angst vor dem Verlust von Bundeszuschüssen in dreistelliger Millionenhöhe hat die University of Pennsylvania eben gerade eine Vereinbarung mit der US-Regierung getroffen. Die Uni wird Transgender-Athleten – also biologische Männer – aus ihren Frauensportteams ausschließen und deren Rekorde annullieren. In einer offiziellen Stellungnahme schreibt Uni-Präsident Larry Jameson: „Wir werden die Schwimmrekorde der Penn-Frauen überprüfen und aktualisieren, um anzugeben, wer gemäß den aktuellen Teilnahmebedingungen die Rekorde halten würde.“

Das trifft vor allem Lia Thomas. Dem gebürtigen Mann, der jetzt eine Frau ist, werden alle früheren Titel und Rekorde aus Frauenwettkämpfen aberkannt. In der Saison 2018/19 war Thomas noch im Männer-Team der Hochschule gestartet. Dort belegte der Schwimmer Thomas über 200 Meter Freistil den 554. Platz. 2018 outete sich Thomas als „Trans“, nahm Hormone und trat fortan bei den Frauen an. Prompt gewann die Schwimmerin Thomas 2022 als erste Trans-Person über 500 Meter Freistil die College-Meisterschaft.

Die Zweitplatzierte, Emma Weyant, war als erste biologische Frau 1,75 Sekunden nach Thomas ins Ziel gekommen. Im Schwimmsport sind das über diese Distanz Welten.

Jetzt schreibt Uni-Präsident Jameson: „Wir sind uns bewusst, dass einige studentische Athletinnen benachteiligt wurden. Wir entschuldigen uns bei allen, die aufgrund der damals geltenden Richtlinien Wettbewerbsnachteile oder Ängste erlitten haben.“

Die Entschuldigung kommt nicht von ungefähr. Bei einer Anhörung vor dem US-Kongress hatte die Schwimmerin Paula Scanlan ausgesagt, dass ihr und ihren Mitstreiterinnen von der Universität „psychologische Dienste angeboten wurden, um uns umzuerziehen – damit wir uns mit der Vorstellung wohlfühlen, uns vor einem Mann zu entkleiden“.

In den USA reduziert Trump den Einfluss der Trans-Lobby mithilfe des Bundesgesetzes „Title IX“, das eine geschlechtsbezogene Diskriminierung im Bildungswesen verhindern soll. Dazu hat der Präsident zwei sogenannte „Executive Orders“ unterzeichnet. Sie heißen „Defending Women from Gender Ideology Extremism“ (Schutz von Frauen vor gender-ideologischem Extremismus) und „Keeping Men Out of Women’s Sports“ (Männer vom Frauensport fernhalten). Mit ihnen soll das Geschlecht nun ausschließlich biologisch definiert werden.

Auch die Sportverbände ziehen allmählich nach. Der internationale Box-Verband verbietet Sportlern mit männlichen Chromosomen die Teilnahme an Frauenwettbewerben. Ein Skandal wie jener um die Goldmedaille des biologischen Mannes Imane Khelif beim olympischen Frauen-Boxen soll sich auf keinen Fall wiederholen. Der internationale Schwimmverband schreibt vor, dass niemand bei den Frauen mitschwimmen darf, der eine männliche Pubertät durchlaufen hat. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat diese Regelung bestätigt.

Nur Deutschland geht weiter seinen Sonderweg. Hier verteidigt die Trans-Lobby ihre im vergangenen Jahrzehnt gemachten Geländegewinne mit Klauen und Zähnen – und das bisher recht erfolgreich. Gleichgesinntes Personal an den Universitäten wie Bettina Rulofs, vor allem aber auch Aktivisten in den klassischen Medien und durchpolitisierte nationale Verbände sorgen bei uns für einen ununterbrochenen Nachschub an ideologischer Munition.

Mit Beginn der Saison 2022/2023 hat zum Beispiel der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bundesweit das Spielrecht für trans- und intergeschlechtliche sowie „nicht binäre“ Menschen eingeführt. Transgeschlechtliche Personen können demnach selbst entscheiden, ob sie lieber bei den Frauen oder bei den Männern spielen wollen. Die deutsche Trans-Frau und Trans-Aktivistin Julia Monro hat das Konzept zusammen mit dem DFB erarbeitet. „Für Transmenschen ist es so wichtig, selbst entscheiden zu können: Welche Rolle liegt mir, wo gehöre ich hin? In welches Team gehöre ich und in welchem Geschlecht fühle ich mich wohl?“

Ob sich die vielen betroffenen Frauen mit biologischen Männern in einer Mannschaft und erst recht in einer Umkleidekabine wohl fühlen, spielt da keine Rolle. Die Frauen dürfen nicht mitentscheiden. Wichtig sind allein die Interessen einer – übrigens zahlenmäßig verschwindend kleinen – Minderheit, auch wenn dadurch über Jahrzehnte mühsam erkämpfte Frauenrechte mit einem Schlag zunichte gemacht werden.

Wenn die Alpträume von Feministinnen eigene Namen hätten, dann wäre einer davon sicher auch Julia Monro.

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Kommentare ( 39 )

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horrex
5 Tage her

Man kann nur hoffen, dass solche „deutschen Sumpfblüten“ die letzten sind die hier zum Blühen gelangen. Allein, ich bin skeptisch. Gewissen Leuten/einer gewissen Szene ist nicht nur enormes Beharrungsvermögen zueigen, und nicht nur das, sondern sie besitzt sogar eine nicht ganz kleine nicht ganz ungefährliche Militanz in ihrern „Bemühungen“.
Und die Seite der Vernunft ist – leider, und meinem Geschmack nach – viel zu tolerant. –

HansKarl70
5 Tage her

Heut zu Tage muss man eben viele männliche Eigenschaften haben um in Deutschlands Frauensport erfolgreich zu sein. Mein Vorschlag wäre eine eigene Liga für solche Personen. Aber das wäre wohl zu einfach.

BKF
6 Tage her

Dem gebürtigen Mann, der jetzt eine Frau ist“ Das ist eine biologische Aussage und damit fachlich einfach falsch, da Biologie genetisch determiniert ist. Man sollte auch sprachlich Biologie und Psychologie klar trennen, da das zwei vollkommen verschiedene Klassifikationen sind.

W aus der Diaspora
6 Tage her

Die betroffenen Frauen sollten solche Wettkämpfe einfach boykottieren.
Dann ist ganz schnell Schluß, weil es dann ja gar keinen Wettkampf mehr gibt.

Will Hunting
6 Tage her
Antworten an  W aus der Diaspora

Bitte nicht vergessen das das für viele die
Lebensgrundlage bildet.

Mausi
6 Tage her

„Für Transmenschen ist es so wichtig, selbst entscheiden zu können: Welche Rolle liegt mir, wo gehöre ich hin? In welches Team gehöre ich und in welchem Geschlecht fühle ich mich wohl?“ Welche Rolle liegt mir. Eine Rolle hat aber nichts mit biologischen Gegebenheiten zu tun. Und nein, Transmenschen sind nicht berechtigt zwischen Mannschaften zu wählen, die am biologischen Geschlecht festgemacht sind, zu wählen. Sie können gerne zwei weitere (Trans)-Mannschaften bilden und dann wählen, je nachdem, welche Rolle ihnen zusagt und je nachdem, in welchem Geschlecht sie sich wohlfühlen. Dann sollen entsprechende Umkleiden mit Toiletten und Duschen eingerichtet werden. Frauen mussten… Mehr

Waehler 21
6 Tage her
Antworten an  Mausi

Wenn jemand denkt , dass er behindert ist lässt man ihn auch nicht bei den Paralympics antreten , wenn keine Behinderung feststellbar ist.

Ruhrler
6 Tage her

Naja, zumindest im Frauenfussball liebäugeln wohl nicht wenige Manager mit biologischen Männern im Team, schlicht weil es vorteilhaft ist:
https://www.spiegel.de/sport/fussball/frauen-em-2025-schweizer-frauen-nationalteam-verliert-1-7-gegen-u15-jungsmannschaft-a-2e58add9-f092-4eda-b8b1-249093a81d54

prague
6 Tage her

Die Woken, haben scheinbar genau so gestörtes Verhältnis zu Frauen, wie der Islam und man muss sich wundern , dass Frauen solches wählen. Jeder, habwegs vernümpftige Frau muss sehen, wie frauenfeindlich diese Wettbewerbe sind. Ja, aber sie nennen ihre Politik feministisch, entweder haben sie Probleme mit Denken, oder sie wissen nich, was feministisch heisst.

Lennart Schulz
5 Tage her
Antworten an  prague

Meine Frau hat mir schon öfter gesagt, dass sie so langsam lieber in Arabien leben würde, als hier. Die Araber sind wenigstens ehrlich und sagen ihr direkt, dass sie als Frau nichts wert sei. Nicht so wie hier, wo Frauen die Rechte immer weiter gestrichen werden, während man gleichzeitig amderen vorwirft, sie würden Frauen schaden.

Ralph Martin
6 Tage her

Solange die Menschen mit Männern bei Frauenwettbewerben, Boris neuer Freundin, der aktuellen DSDS Jury und dem bösen Trump absorbiert sind, fangen sie nicht an gegen das zunehmende Staatsversagen zu rebellieren.

Martin Buhr
6 Tage her

Der Vollstaendigkeit halber waere es interessant zu wissen , wie weit die „Diversitaets- und Ungleichheitsforschung “ mittlerweile hat vordringen koennen , hinsichtlich solcher sich als Maenner lesenden Frauen , welche sich den Maennerriegen von Sportvereinen angeschlossen haben , um dort Medaillen abzugrasen . Dass davon recht selten zu hoeren ist , laesst vermuten , dass es sich umgekehrt doch eher um Geltungsgeilheit und ergaunerte Preisgelder handeln koennte . Zur Ungleichheitsforschung noch : Eine Muecke kann fliegen , ein Elephant aber nicht , dafuer aber ist der Elephant weniger seitenwindanfaellig . Hier ist es in der Tat doch sehr wichtig ,… Mehr

lavoyageuse
6 Tage her

Mit was für einem Schwachsinn man sich in Deutschland beschäftigt wird. Die echten Frauen müssen sich ganz einfach weigern, mit den operierten Männern anzutreten, Umkleide Kabinen zu teilen oder ein WC (!!!) zu benutzen – und weiss ich, wo sie sich noch begegnen könnten – dann wäre das Problem doch ruck-zuck gelöst. Diese neuen Typen sind und werden eben keine Frauen, auch wenn sich RYAN AIR hat erpressen lassen – zum Spott der fast ganzen Welt.