Greta-Gaza-Show beendet: Israels Marine enterte Schiff

Die große Show ist zu Ende: Nach mehreren Tagen auf See ist ein Hilfsschiff mit Aktivisten, darunter die schwedische Klima- und Pro-Palästina-Aktivistin Greta Thunberg, von der israelischen Marine gestoppt und zur Küste umgeleitet worden.

picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Salvatore Cavalli
Greta Thunberg neben palästinensischer Flagge an Bord des Bootes „Madleen“, 1. Juni 2025

Das Segelschiff „Madleen“, das unter der Flagge der internationalen Initiative Freedom Flotilla Coalition fuhr, sollte eine kleine Menge an Hilfsgütern in den Gazastreifen bringen. Doch die israelische Regierung hatte bereits im Vorfeld angekündigt, jeden Versuch, die seit 2007 bestehende Seeblockade zu durchbrechen, sofort zu verhindern.

Greta Thunberg, die im Januar 22 Jahre alt wurde, war gemeinsam mit elf weiteren Aktivistinnen und Aktivisten am 1. Juni von Sizilien aus aufgebrochen. Sie führten nach eigenen Angaben Babynahrung, medizinisches Material und andere dringend benötigte Hilfsgüter mit sich. Zugleich wollten sie mit der Aktion auf die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen aufmerksam machen, wo zwei Millionen Menschen unter den Folgen des Krieges und der Blockade leiden.

Gretas Schiff zur Küste gebracht, Besatzung interniert

Am Montag bestätigte das israelische Außenministerium, dass das Schiff von der Armee aufgebracht und zur israelischen Küste gebracht wurde. Die Aktivisten an Bord sollen demnach in ihre Herkunftsländer zurückgeführt werden. In einer Stellungnahme kritisierte das Ministerium die Aktion scharf: Die Flottille sei eine „mediale Provokation“ gewesen, mit einer symbolischen Menge an Hilfsgütern, die „nicht einmal einer Lkw-Ladung“ entspreche. „Es gibt Wege, Hilfe nach Gaza zu bringen – ohne Instagram-Selfies“, hieß es.

IDF: „Werden entsprechend handeln“
Mit Antisemiten nach Gaza: Greta Thunberg liefert PR für Hamas & Co.
Bereits am Sonntag hatte Israels Verteidigungsminister Israel Katz die Armee beauftragt, das Schiff aufzuhalten. „Niemand wird die Seeblockade des Gazastreifens durchbrechen“, erklärte er. Israel begründet die Blockade mit Sicherheitsinteressen und verweist auf die Gefahr, dass über den Seeweg Waffen zur radikalislamischen Hamas gelangen könnten, die den Gazastreifen kontrolliert.

Die „Freedom Flotilla“ ist nicht die erste Aktion dieser Art – schon in der Vergangenheit wurden ähnliche Missionen von der israelischen Marine gestoppt, oft unter internationaler Kritik. Diesmal stand die Aufmerksamkeit vor allem wegen Greta Thunbergs Beteiligung im Fokus. Die junge Schwedin ist international als Symbolfigur der Klimabewegung bekannt geworden, setzt sich aber inzwischen auch verstärkt für die Palästinenser ein. Für sie ist der Einsatz für die Palästinenser Teil einer umfassenden Vision: „Ohne soziale Gerechtigkeit gibt es keine Klimagerechtigkeit“, meinte sie in einer ihrer Botschaften.

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Kommentare ( 42 )

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Vati5672
13 Tage her

Test, ne doch was..

Greta wäre in Gaza schon lange verheiratet und hätte 1-3 Kinder.
Natürlich weggesperrt. Islam is right for women

Deutscher
14 Tage her

Jetzt kommt die Opferrolle und weltweit die große Empörungswelle.

Sollen froh sein, dass Israel das zivilierteste Land in der Region ist, die heldenhaften Aktivisten.

K.Behrens
14 Tage her

Eiskalte Zierpflanzen, ab wann kann man von Wahn sprechen? Was machen diese jungen Frauen mit 40? Ich denke da auch an die „grüne Jette und Luisa“. Letzere peitschte mit ihren Slogans dem linksradikalen Mob richtig ein, als es um die Räumung in Lützerath ging. Die Nummer dieser Frauen als reinen „Marketing-Gag“ ab zu tun, ist gefährlich. Doof sind diese Frauen nicht, denn Gewalt ist schlecht für das Geschäft. Zur Erinnerung, die RAF-Terrroristin Albrecht ohne Not lief lange unter dem Radar, bevor sie sich maßgeblich an der Ermordung von Jürgen Ponto bekannte. Heute in 2025 grinsen sie wie frisch aus der… Mehr

Dieter
14 Tage her

und vor der sicheren „Heim“ Reise bitte einen Kinoabend mit den Aufnahmen vom 7.10, als die von diesen Lobbyisten unterstützte „Palästinenser“ in Zivil die israelischen Menschen vergewaltigt und geschlachtet haben.
Gerne auch im weiterhin regelmäßig von der Hamas und ihren Fans beschossenen Landstrichen.

Last edited 14 Tage her by Dieter
Fatmah
14 Tage her

Wohlstandsverwahrloste Jugendliche die nicht arbeiten brauchen und sich einen Existenzsinn als „Aktivisten“ gegen die Interessen der Menschen suchen, die den Laden am Laufen halten.

wackerd
14 Tage her

Wie dankbar die Freizeitsegler waren, als man ihnen in viel Plastik (Klima!) eingepackte leckere Sandwiche und kühles Mineralwasser (Klima!) angeboten hat. Jetzt noch ein fossiler Heimflug (Klima!) und die Welt der Extremisten-Psychos ist wieder in Ordnung. Hat der IDF sie doch „gekidnappt“ und in „Geiselhaft“ genommen.

Peter W.
14 Tage her

Gaga einfach gaga was uns da als Politik verkauft wird. Am Ende geht es um Geld, sonst nichts!

Martin Muehl
14 Tage her
Antworten an  Peter W.

Dem Gretchen geht es nicht um Geld, sondern die ist krank im Hirn.

Reinhard Schroeter
14 Tage her

Die bundesdeutschen Propagandaschleudern , alle und samt und sonders, werden laut aufjaulen, ob der Ungeheuerlichkeit Israels.

ceterum censeo
14 Tage her

„…dass das Schiff von der Armee aufgebracht und zur israelischen Küste gebracht wurde“. „Es gibt Wege, Hilfe nach Gaza zu bringen – ohne Instagram-Selfies“. Das ist der richtige Deckel auf dem nach Gülle stinkenden Pott!

Index
14 Tage her

War fast klar, dass da irgendwer über das PR-Stöckchen von dieser geldtriefenden, durchgeknallten Vogelscheuchensekte hüpft.
Anstelle der Israelis hätte ich ein paar sehr deutliche und sehr knappe der berühmten „Schüsse vor den Bug“ abgegeben, und diese verzogenen, unerträglichen und oberdreisten „Aktivisten“-Kretins zur Umkehr gezwungen.
Jetzt haben die Israelis den Salat, und die Idioten ihre PR.
Geht’s noch dümmer?.